
How To Be Single: Wenn Sie sich für das Single-Leben entscheiden, um herauszufinden, wer Sie wirklich sind...
Manchmal gibt es solche Nächte, in denen man in die Dunkelheit starrt, die Gedanken auch um 1 Uhr morgens nicht zur Ruhe kommen und man darüber nachdenkt, wie man einschlafen könnte. Also griff ich intuitiv nach dem letzten Rettungsanker in meinem Bett, nämlich der Idee, auf meinem Handy einen Film anzuschauen, den ich schon hundert Mal gesehen hatte und der in meinen jüngeren Jahren unbewusst zu meinem Film-Mantra geworden war, wenn ich über mich selbst nachdachte und gleichzeitig intensiv auf Partnersuche war.
Dieses Mal habe ich viel darüber nachgedacht und beschlossen, ihn ein wenig zu analysieren und mich daran zu erinnern, was er für uns alle wirklich bedeutet.
Lassen Sie mich die Situation skizzieren. New York City. Glitzernde Lichter, endlose Brunchs, bodenlose Gläser mit Mimosa. Irgendwo zwischen dem Wischen nach rechts, nächtlichen SMS über existenzielle Krisen und dem Beobachten einer weiteren Freundin, die sich mit einem Ring von der Größe eines kleinen Asteroiden verlobt, ertönt eine leise Stimme: „Moment mal... wer bin ich ohne all das?“ Genau dort, meine Damen, befinden wir uns in einer romantischen Komödie, die uns etwas Tiefgründigeres vermitteln wollte: How To Be Single.
Ich weiß, was Sie jetzt denken. „Ist dieser Film nicht schon vor tausend Trennungen erschienen?“ Ja. Und er ist immer noch aktuell, wenn nicht sogar noch aktueller. Also holt eure Jogginghosen heraus und vielleicht auch das Buch über Selbstverwirklichung, das ihr nie zu Ende gelesen habt.
Begeben wir uns auf eine humorvolle, aber ehrliche Reise durch den Film How To Be Single – einen Film, eine Idee und vielleicht eine etwas verspätete Ära des Single-Lebens...
Eine Handlung mit einem Hauch von Wahrheit und Wein
Der Film „How To Be Single” begleitet Alice (Dakota Johnson), die beschließt, sich eine „Auszeit” von ihrem langjährigen Freund zu nehmen, um „sich selbst zu finden”. (Spoiler: Sie findet vor allem einen Kater und Robyns Song „Dancing On My Own” auf Repeat).
Unterwegs trifft sie Robin (Rebel Wilson), die Patronin der Frauenpartys; Lucy (Alison Brie), eine Mathematikerin aus einer Ehe-App, und Meg (Leslie Mann), eine unabhängige Gynäkologin, die feststellt, dass sie vielleicht doch eine Babyflasche will, die nicht ihren Patienten gehört.
Auf den ersten Blick ist es ein niedlicher Film mit hübschen Schauspielern und witzigen Sprüchen. Aber lassen Sie uns die tiefere Bedeutung dieser Geschichte untersuchen, ja?
Vier Frauen, vier Wege – eine Frage: Wer bin ich ohne jemand anderen?
Alice: Existentialistin
Alice läuft nicht vor der Liebe davon – sie läuft vor sich selbst davon. Klingt dramatisch? Sicher. Aber sind wir nicht alle zu lange in etwas Sicherem geblieben, aus Angst, „allein“ zu sein? Ihre Solo-Reise ist chaotisch, peinlich und voller schrecklicher Begegnungen – ein bisschen wie IKEA-Möbel ohne Anleitung zusammenzubauen.
Aber sie lernt, dass Einsamkeit keine Strafe ist – sondern eine Übung. Eine Übung, die dir beibringt, welche Pizza du am liebsten magst, wie dein idealer Schlafrhythmus aussieht und, wenn du Glück hast, auch, was dir wirklich Spaß macht.
Ein Beispiel aus dem Leben? Ich kannte einmal eine Frau, die sich nach einer fünfjährigen Beziehung ein Jahr lang eine Auszeit vom Dating genommen hat. Sie ging zur Therapie, reiste alleine durch Portugal und lernte Surfen. Jetzt leitet sie ihr eigenes Unternehmen für Frauen auf Bali. Ich habe in der Zwischenzeit kulinarische Tricks gelernt, die mein Kochen aufgepeppt haben. Jeder heilt sich anders.
Robin: Wild mit einem zarten Geheimnis
Robin feiert wie ein TikTok-Star mit Timer. Sie ist stolz darauf, Single zu sein, aber lassen Sie sich von ihren Witzen nicht täuschen – ihre wilde Unabhängigkeit entspringt dem Wunsch, niemanden zu brauchen. Unter der Oberfläche verbirgt sich eine Frau, die weiß, dass Freiheit Stärke ist – aber vielleicht ist Verbundenheit auch keine Schwäche.
Wahrheit? Manchmal verbergen die Lautesten im Raum die leisesten Fragen. „Bin ich geliebt, auch wenn ich nicht mehr lustig bin?“ Ja, Robin, auf jeden Fall.
Lucy: Algorithmische Romantik
Lucy hat eine Mission. Sie hat Dating-Profile wie Excel-Tabellen und ist überzeugt, dass der richtige Swipe sie zum Hashtag „Hochzeit“ führen wird. Lucy ist jedoch nicht oberflächlich – sie hat nur Angst, dass sie die Liebe verpasst, wenn sie sie nicht plant. Schließlich löscht sie ihre Profile und findet jemanden, für den es sich zu kämpfen lohnt – aber erst, nachdem sie ihre Kontrolle losgelassen hat.
Die Lektion? Liebe lässt sich nicht in einer Tabelle planen. Aber man kann sein Herz öffnen und es chaotisch sein lassen.
Meg: Eine unabhängige Frau, die unerwartet mehr wollte
Meg dachte, sie wolle keine Familie – bis sie eine wollte. Das macht sie nicht zu einer Verräterin. Es macht sie zu einem Menschen. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass Unabhängigkeit nicht Isolation bedeutet. Das Verlangen nach Liebe, einem Kind oder sogar einem Partner auf Netflix macht dich nicht schwächer – es bedeutet nur, dass du ehrlich zu dir selbst bist.
Motivationsmoment? Seine Meinung zu ändern ist mutig. Noch mutiger ist es, zuzugeben, dass man eine Beziehung will, obwohl man behauptet hat, dass man keine will.
Was lehrt uns dieser Film wirklich?
How To Be Single handelt nicht nur vom Dating – es geht darum, seinen eigenen Rhythmus, seine Rituale und seine Daseinsgründe zu entdecken. Die Wahrheit ist, dass das Single-Dasein sehr erfüllend sein kann – wenn man es nicht als vorübergehende Wartezeit auf das „wirkliche Leben” betrachtet.
Das habe ich gelernt (und wahrscheinlich auch Sie) ...
- Zeit allein ist kein Fluch – sie ist ein Spiegel. Sie reflektiert alles, was Sie an sich selbst ignoriert haben.
- Allein zu sein ist nicht dasselbe wie einsam zu sein. Manchmal ist es Glückseligkeit. Manchmal ist es drei Stunden lang lustige Hundevideos anzuschauen. Beides ist in Ordnung.
- Die Liebe wird euch nicht retten. Ihr rettet euch selbst. Alle anderen sind nur ein Bonus.
- Es gibt nicht den einen richtigen Weg, sein Leben zu leben. Verheiratet, unverheiratet, mit Kindern, ohne Kinder, Dating-Apps oder einen Hund mit 30 – es ist eure Show.
Ein bisschen Weisheit zum Schluss: Manifest der Singles
Wenn Sie gerade Single sind – ob aus freien Stücken oder aufgrund einer Wendung des Schicksals – lassen Sie mich Ihnen Folgendes sagen:
„Ihr Wert liegt nicht in Ihrer Beziehung. Er liegt in Ihrer Fähigkeit, still zu sitzen, allein zu lachen, laut zu heilen und zu wissen, dass Sie ganz sind – nicht eine Hälfte, die darauf wartet, ergänzt zu werden.“
Gehen Sie alleine ins Kino. Machen Sie einen Ausflug. Sagen Sie Nein zu Menschen, die Sie ignorieren, ausnutzen oder nur nach Mitternacht anschreiben. Sagen Sie Ja zu einer Therapie, zu Hobbys, zu Reisen auf eigene Faust oder einfach nur zum Herumsitzen im Bademantel mit Chips und Wiederholungen der Serie „The Golden Girls“.
Ein letzter Tipp von mir...
Erstellen Sie eine „Liste der Freuden“.
Schreiben Sie 10 Dinge auf, die Ihnen ein Gefühl der Erfüllung geben – nicht nur Ablenkung oder Beschäftigung, sondern Erfüllung. Dann tun Sie jede Woche eines davon. Nicht, um Liebe zu finden. Nur um sich selbst zu finden.
Denn Sie, meine Liebe, sind die Hauptfigur – und Ihre Geschichte ist noch lange nicht zu Ende.
How To Be Single ist eine romantische Komödie. Aber Single sein? Das ist Ihre ursprüngliche Geschichte.
Denn, meine Liebe, Sie fangen gerade erst an...
Ihr Slogan für Ihr aktuelles Leben?
„Ungebunden. Ohne Reue. Unbestreitbar wachsend.“
Ihre Solo-Saison ist ein Meisterwerk in der Entstehung.
Wie hat Sie dieser Film angesprochen? Haben Sie sich in einer der Heldinnen so wiedergefunden, dass Sie Ihr Leben wirklich überdacht haben?
Schreiben Sie mir Ihre Eindrücke in die Kommentare...


