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Eine Selbstfindungsreise - warum habe ich mich jetzt für die Fotografie entschieden?


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Man entwickelt sich täglich weiter und entdeckt seine Leidenschaften oder Wünsche, die vielleicht erst später im Leben zum Vorschein kommen, oder man hat Angst, sie auszudrücken und ihnen voll und ganz nachzugehen.

Mit einem einfachen Persönlichkeitstest können Sie herausfinden, welche Stärken, Fähigkeiten oder potenziellen Träume in Ihnen schlummern, ohne dass Sie es wissen.

 

Ich hatte selbst einmal einen solchen Impuls, als ich mir ein Foto einer zufälligen Person in den sozialen Medien ansah, die Details untersuchte, andere beobachtete und im Hintergrund beruhigende Jazzmusik hörte, während ich versuchte, eine Analyse meiner Emotionen durchzuführen, die durch das Betrachten des Fotos ausgelöst wurden.

Ich sagte mir: "Dieses Foto ergibt schließlich eine schöne Geschichte ohne Worte."

 

Im Alter von 40 Jahren beginnen viele Menschen, über ihre Lebensentscheidungen nachzudenken und neue Ziele ins Auge zu fassen. Es war diese Erkundung meiner kreativen Seite, die mich zu einer unerwarteten und unglaublich erfüllenden Leidenschaft führte - der Fotografie. Aber was genau?

Ich entdeckte, dass es mir nicht gerade Spaß macht, Menschen zu korrigieren und zu stylen, wenn ich Porträts aufnehme - wie sie stehen, wie sie aussehen oder welche Emotionen sie vor der Linse ausdrücken sollen.

 

Ich war schon immer ein Fan von Großstädten, Landschaften und Straßenkunst oder von Tierverhalten und Naturwundern.

Es macht mir Spaß, Menschen zu beobachten, wenn sie es nicht wissen, wenn sie sich ganz natürlich bewegen, lachen oder einer Tätigkeit nachgehen. Es gibt mir ein Glücksgefühl, die Stadt bei Nacht beleuchtet zu sehen, in der so viele Geheimnisse verborgen sind.

 

Gleichzeitig ist es eine Herausforderung, die Schönheit der Natur in einem einzigen Bild festzuhalten, aber ein richtig eingefangener Moment ist für mich unbezahlbar.

Ich habe schon immer gern Galerien oder Ausstellungen mit Werken verschiedener Talente besucht. Das ist für mich ein heiliger Ort, ebenso wie die Bibliothek. Man geht schweigend an den Werken vorbei und lässt seine Gedanken fließen, was die Inspiration fördert und ein Gespräch mit dem eigenen Inneren ermöglicht.

 

Ein Ort, an dem Geschichten und Hoffnung durch Kunst entstehen.

 

Warum habe ich mich erst so spät im Leben für diesen kreativen Weg entschieden?

 

Die Antwort liegt in einer Kombination aus Neugierde, dem Bedürfnis nach Selbstdarstellung und dem Wunsch, die Schönheit der Welt um uns herum einzufangen.

 

Ein unkonventioneller Anfang

Ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich nie ein typischer Fotografie-Enthusiast war. Mein Leben war bis zu diesem Zeitpunkt voller Verpflichtungen, beruflicher Ziele und familiärer Prioritäten.

Obwohl ich die Arbeit talentierter Fotografen immer bewundert habe, konnte ich mir nie vorstellen, selbst so zu werden. Das änderte sich, als ich eines Tages ein Geschenk erhielt, das den Anstoß zu meiner künstlerischen Reise gab.

 

Mein Mann, der von meiner Bewunderung für die Fotografie wusste, schenkte mir meine erste richtige Kamera zusammen mit einem hochwertigen Fotoapparat. Das war offensichtlich eine aufmerksame Geste von ihm, aber ich hatte gemischte Gefühle. Auf der einen Seite hatte ich Angst vor dem Neuen, auf der anderen Seite war ich aufgeregt und fühlte mich wie ein Fisch im Wasser.

 

Die Kamera war ein wunderschönes Stück Technik, aber anfangs hatte ich keine Ahnung, wie ich sie benutzen sollte.

Das war jedoch die Motivation und der Anstoß, den ich brauchte, um diese Welt durch die Linse zu erkunden.

 

Die Kraft der Neugierde 

Ich brannte vor Neugierde, und das war ein starker Motivator. Ich beschloss, mich kopfüber in die Fotografie zu stürzen, angetrieben von dem Wunsch, die Feinheiten der Kamera zu verstehen und herauszufinden, ob ich überhaupt die nötigen Fähigkeiten entwickeln könnte, um die Welt so einzufangen, wie ich sie sehe.

 

Ich begann, Techniken zu recherchieren, Bücher zu lesen und Online-Kurse zu besuchen, die ich mir kaufte, um mich am Anfang nicht so verloren und gleichzeitig eingeschüchtert zu fühlen.

Es war eine demütigende Erfahrung, denn ich musste die Grundlagen lernen, von der Kenntnis von Blende, ISO und Verschlusszeit bis hin zur Beherrschung von Komposition und Beleuchtung.

 

Je tiefer ich in die Aufnahmen eintauchte, umso mehr wurde mir klar, dass die Kamera nicht nur ein Werkzeug war, sondern ein Medium, mit dem ich meine einzigartige Sicht auf die Welt ausdrücken konnte.

Mit jedem Klick auf den Auslöser konnte ich einen Moment in der Zeit einfrieren und ihn mit anderen teilen.

Ich hatte das Gefühl, eine neue Sprache zu lernen - die Sprache des visuellen Geschichtenerzählens.

 

Kreativer Output

Als Erwachsener wurde das Leben zunehmend zur Routine. Arbeit, häusliche Pflichten und alltägliche Sorgen forderten ihren Tribut von meiner Kreativität.

 

Die Fotografie wurde zu einem Mittel, um aus der Monotonie auszubrechen. Ich nahm meine Kamera mit auf Spaziergänge in der Nachbarschaft oder auf Familienausflüge, und plötzlich begann sich die Welt vor meinen Augen zum Besseren zu verändern.

 

Das einfache Ausrichten eines Motivs und das Anpassen der Einstellungen, um den perfekten Moment einzufangen, gaben mir ein Gefühl von Kontrolle und Aufregung, das ich schon lange nicht mehr erlebt hatte.

Es war eine therapeutische Flucht vor dem Stress des Alltags.

 

Die Schönheit des Lebens einfangen

Einer der Hauptgründe, warum ich mich für die Fotografie entschieden habe, war, die Schönheit dessen einzufangen, was nur ich sehen kann.

Jeder hat seinen eigenen Blickwinkel, und für jeden hat etwas anderes eine Bedeutung. Wenn wir älter werden, wird uns oft die Vergänglichkeit des Lebens bewusst, und die Momente vergehen viel zu schnell.

 

Ob es sich um einen Sonnenaufgang, einen unverstellten Familienmoment oder die komplizierten Details der Natur handelt, ich habe große Freude daran gefunden, diese Schätze durch das Objektiv meiner Kamera festzuhalten.

Für mich ist jedes Foto eine Erinnerung an den Reichtum des Lebens, eine Feier des gegenwärtigen Augenblicks und eine Erkundung der Wunder der Welt.

 

Wie oft habe ich mich dabei ertappt, wie ich durch eine Menschenmenge in einer Stadt ging, jeden von Kopf bis Fuß betrachtete und mir Momente oder Situationen vorstellte, in denen ich etwas sehen würde, das mich ansprechen und ein einzigartiges Stück für meine Sammlung darstellen würde.

Oder die Baukunst von Wolkenkratzern oder interessante Orte in der Welt, die mich schon immer auf besondere Weise angezogen haben, und ich sehne mich danach, sie zu erobern, indem ich sie in einem Foto festhalte.

Emotionen und warme Freude bereiten mir auch unschuldige Tiere, die in freier Wildbahn spielen oder im Gegenteil versuchen, ihren Besitzern mit ihrem liebevollen Wesen und freundlichen Verhalten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Wir müssen uns auf die magischen Momente konzentrieren, die das Leben lebenswert machen!

 

 

Es ist nie zu spät...

 

Sich im Alter von fast 40 Jahren auf eine Reise in Richtung Qualitätsfotografie zu begeben, mag unkonventionell erscheinen, aber für mich war es eher eine transformative Erfahrung.

Sie erinnert mich daran, dass es nie zu spät ist, eine neue Leidenschaft zu entdecken und sie mit offenen Armen zu empfangen.

Wenn Sie selbst über ein neues Hobby oder einen lang vergessenen Traum nachdenken, denken Sie daran, dass die außergewöhnlichsten Abenteuer des Lebens oft dann beginnen, wenn man sie am wenigsten erwartet...


Haben Sie eine ähnliche Herausforderung in Ihrem Leben vor sich? Haben Sie etwas Ähnliches entdeckt oder gibt es immer noch etwas, das Sie davon abhält, durchzustarten, etwas, wovor Sie Angst haben oder dem Sie nicht genug vertrauen?

Lassen Sie mich in den Kommentaren mehr wissen...



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