
Wie öffentliches Reden zu Ihrer Superkraft wird: Verbessern Sie Ihr berufliches und privates Leben!
Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie sind auf einer Konferenz.
Auf der Bühne steht ein beeindruckender Redner, der die Aufmerksamkeit aller fesselt.
Er trägt seine Geschichte mit Anmut, Witz und Autorität vor.
Sie schauen zu und fühlen sich inspiriert, aber auch ein bisschen... grün vor Neid. Und warum? Weil der Gedanke daran, auf der Bühne zu stehen, Ihr Herz schneller schlagen lässt, als wenn Sie eine spannende Fernsehsendung sehen würden!
Das Sprechen in der Öffentlichkeit wird oft als eine der größten Ängste der Menschen genannt - manchmal sogar größer als der Tod. Aber es stimmt: Es kann auch einer der stärksten Katalysatoren für Veränderungen im persönlichen und beruflichen Leben sein, insbesondere für Frauen, die sich einen Namen machen, ein Vermächtnis hinterlassen oder einfach eine lautere Stimme in Entscheidungsräumen haben wollen.
1. Von der „zitternden Stimme“ zur „Chefsache“
Wir alle fangen irgendwo an. Ich erinnere mich noch lebhaft an meinen ersten öffentlichen Auftritt - eine nervöse Präsentation im College. Meine Stimme zitterte, meine Hände zitterten, und ich glaube, ich brach in einen Schweiß aus, der ein kleines Kinderbecken hätte füllen können. Aber dieser Moment hat auch etwas in mir ausgelöst - die Entschlossenheit, mich zu verbessern.
Was ich heute gelernt habe, ist Folgendes: Öffentliches Reden stärkt das Selbstvertrauen wie nichts anderes. Wenn man die Angst überwindet, vor einem Publikum zu sprechen, kann man in Meetings das Wort ergreifen, ein besseres Gehalt aushandeln und seine Gedanken auch in unangenehmen Situationen artikulieren.
Tipp: Fangen Sie klein an. Sprechen Sie bei Teambesprechungen, treten Sie Ihrem örtlichen Toastmasters-Club bei oder trainieren Sie sogar zu Hause mit Ihren Haustieren (Bonuspunkte, wenn sie zustimmend mit dem Schwanz wedeln).
Sheryl Sandberg, COO von Facebook, wurde nicht als einflussreiche Rednerin geboren, die sie heute ist. Sie hatte anfangs Probleme mit dem Sprechen in der Öffentlichkeit, aber sie hat gelernt, ist gereift und nutzt nun ihre Plattform, um Frauen auf der ganzen Welt zu inspirieren, sich in ihre Karriere und ihre Leidenschaften hineinzuversetzen. Man muss nicht perfekt anfangen - man muss nur anfangen.
2. Es geht nicht nur um Sie, sondern auch um andere.
Öffentliche Reden können einschüchternd wirken, weil man das Gefühl hat, dass alle Augen auf einen gerichtet sind. Ich verrate Ihnen ein kleines Geheimnis: Es geht in Wirklichkeit um Ihr Publikum. Wenn Sie auf der Bühne eine Geschichte erzählen, einen Ratschlag geben oder eine Lösung für ein Problem präsentieren, stellen Sie eine Verbindung her und hinterlassen einen guten Eindruck bei Ihrem Publikum.
Denken Sie daran, wie Ihre Worte jemanden in seiner schwersten Stunde ermutigen, ihm helfen, ein schwieriges Problem zu lösen, oder ihn sogar zu einem Karrieresprung inspirieren können. Ein solcher Einfluss kann sehr erfüllend sein.
Oprah Winfrey hat erzählt, dass jeder Gast, den sie in ihrer jahrzehntelangen Fernsehkarriere interviewt hat, eine Frage hatte, als die Kameras aufhörten: „War ich akzeptabel?“ Selbst Menschen, die auf der Bühne oder dem Bildschirm selbstbewusst auftreten, haben ihre Zweifel. Dennoch können Sie unvollkommen erscheinen und eine starke Wirkung haben.
Tipp: Fesseln Sie Ihr Publikum, indem Sie auf seine Bedürfnisse eingehen. Verwenden Sie Humor, erzählen Sie Geschichten, die mit Ihrer Person zu tun haben (auch wenn Sie über sich selbst lachen - vor allem, wenn Sie über sich selbst lachen), und versuchen Sie, Ihren Auftritt ermutigend, hilfreich oder veränderungsfördernd zu gestalten.
3. Verwundbarkeit in Stärke umwandeln
Bei öffentlichen Auftritten geht es nicht darum, fehlerlos zu sein. Es geht darum, echt zu sein. Verletzlichkeit macht Sie menschlich. Wenn Sie über ein Thema sprechen, das Ihnen am Herzen liegt, und Ihre Stimme bricht, raten Sie mal? Das macht Sie glaubwürdig. Die Menschen assoziieren sich nicht mit Perfektion, sondern mit Authentizität.
Als Brené Brown ihre Forschungsergebnisse über Verletzlichkeit und Scham teilte, gab sie ihre Angst zu. Aber dieser TED-Vortrag wurde zu einem der meistgesehenen Vorträge aller Zeiten, weil sie bereit war, ihre Fehler zu teilen.
Umarmen Sie die Erschütterungen. Es ist in Ordnung, Gefühle zu empfinden. Das, was Sie sagen, wird dann solider sein.
4. Helfen Sie anderen und entwickeln Sie sich gleichzeitig weiter
Öffentliches Reden kann auch ein Mittel sein, um anderen zu helfen. Wenn Sie Ihr Fachwissen weitergeben, Ihre Geschichte erzählen oder Lösungen anbieten, ermutigt das nicht nur Ihr Publikum, sondern stärkt auch Ihre Führungsqualitäten. Sie werden zu einer Person, an die man sich wenden kann, zu einem Mentor oder sogar zu einem Rollenmodell.
Ich habe einmal bei einer Online-Networking-Veranstaltung für Frauen über die Überwindung der Angst vor dem Unternehmertum gesprochen und darüber, wie man nicht aufgibt, wenn ein unerwartetes Problem auftaucht. Fast wäre ich vor der Angst zurückgeschreckt. Aber nachdem ich von meinem Weg erzählt hatte, kam eine junge Frau mit Tränen in den Augen auf mich zu und erzählte mir, dass sie seit Jahren mit den gleichen Gefühlen zu kämpfen hatte. Durch meine Geschichte fühlte sie sich gesehen, bestätigt und ermächtigt, etwas zu verändern. Diese Verbindung verwandelte meine Angst in die Entschlossenheit, mich weiterhin zu äußern.
Tipp: Seien Sie ein Helfer. Wenn Sie eine Lücke sehen - sei es in den Bereichen Führung, Gleichberechtigung, Wellness oder in einem anderen Bereich - nutzen Sie Ihre Stimme, um sie zu füllen. Anderen zu helfen, gibt Ihnen ein Ziel, und ein Ziel lässt die Angst unbedeutend erscheinen.
5. Spaß-Tipp: Verwandeln Sie Ihre Angst in Treibstoff
Wann immer mich das Lampenfieber überkommt, verwandle ich es in Energie. Nervöses Lachen? Cool, das ist nur verdeckte Begeisterung. Verschwitzte Handflächen? Toller Griff für die Bühne!
Wie man übt?
Tief durchatmen: Bevor du sprichst, atme tief durch, um dein klopfendes Herz zu beruhigen.
Lächeln: Auch wenn Sie sich innerlich schlecht fühlen, lässt ein Lächeln Ihr Gehirn glauben, dass Sie selbstbewusster sind.
Visualisieren Sie den Erfolg: Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie Sie selbstbewusst sprechen. Glauben Sie daran.
Genießen Sie einen kleinen Erfolg: Haben Sie in der Besprechung das Wort ergriffen? Geben Sie sich selbst ein High Five. Jeder Schritt nach vorn zählt.
6. Alle Damen, die Welt braucht eure Stimme!
Die Welt braucht mehr Frauen, um Gespräche zu führen, Barrieren zu überwinden und Veränderungen anzuregen. Ihre Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven sind wertvoll. Wenn öffentliche Reden Ihnen helfen, persönlich zu wachsen, sich beruflich weiterzuentwickeln und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen - warum sollten Sie dann nicht auf die Bühne gehen?
Und ein letzter Motivationsschub...
Wenn Sie aufstehen und sprechen, werden Sie vielleicht zittern.
Aber denken Sie daran, dass jeder große Redner, den Sie bewundern, auch einmal gezittert hat. Selbstbewusstsein ist keine Eigenschaft - es ist eine Fähigkeit, die Sie trainieren, formen und besitzen. Und sie wird Ihr Leben verändern.
Also schnappen Sie sich das Mikrofon (oder vorerst nur einen kleinen Couchtisch), schütteln Sie die Nervosität ab und sagen Sie Ihre Wahrheit.
Ich drücke dir die Daumen. Die Bühne gehört dir.
Und denken Sie daran: Wenn Sie auf die Nase fallen (bildlich gesprochen), haben Sie bei Ihrer nächsten Rede wenigstens eine tolle Geschichte zu erzählen...
Welchen Einfluss hat das Sprechen in der Öffentlichkeit auf Sie? Hatten Sie schon einmal Lampenfieber?
Wie haben Sie Ihre Ängste überwunden?
Lassen Sie mich in den Kommentaren an Ihren Erfahrungen teilhaben...